Graffity war nicht immer das, was wir heute darunter verstehen, nämlich Strassenkunst oder englisch Street Art.
Der Begriff Graffity
…leitet sich etymologisch vom griechischen Wort „gráphein = schreiben“ ab. Im italienischen Sprachraum entwickelten sich aus sgraffiare (= kratzen, das Gekratzte) die Begriffe Sgraffiti bzw. Graffiti. Beide Bezeichnungen standen ursprünglich synonym für eine Technik der Fassadengestaltung, einer Kratzputztechnik. Bei dieser Technik wurden verschiedenfarbige Putzschichten aufgetragen und dann durch Wegkratzen der oberen Schicht reliefartige Motive gestaltet. Viele dieser Sgraffitohäuser stehen heute unter Denkmalschutz.
Graffity im Wandel der Zeit
Um 1850 wurde der Begriff Graffity von Altertumsforschern und Archäologen zur Bezeichnung inoffizieller, gekratzter Botschaften übernommen, die sie bei Ausgrabungen in antiken Stätten fanden. Bald dominierte aber der „inoffizielle“ Charakter einer Botschaft – unabhängig von der technischen Ausführung – die Begriffsbedeutung. Dieses neue Verständnis führte zur heute im wissenschaftlichen Bereich üblichen Anwendung.
Graffity als Street Art
Von der Technik wandelte sich Graffity zur allseits bekannten Ausdrucksform im öffentlichen Raum. Oftmals sehr zum Leidwesen von Hausbesitzern wird gestaltet oder auch einfach geschmiert, was die Spraydose hergibt. Dass Graffity nicht immer ein Ärgernis sein müssen, sondern sich zu einer eigenen Kunstform entwickelt haben, zeigen beispielsweise unzählige Präsentationen im Internet wie die folgende:
Strassenkunst
In den letzten Jahrzehnten erfolgte eine weitere Wandlung des Begriffs, verursacht durch die neuen Produktionen der Jugendkultur, die inzwischen offizielle und legale Flächen für sich erobern. Heute fasst man Graffity mit anderen Techniken unter dem Begriff Strassenkunst zusammen.
In oben stehendem Film wird ersichtlich, dass sich Graffity längst als eigenständige Kunstgattung etabliert hat. Massimo Color erweist sich auch in der Gestaltung mit dieser Technik als versierter Ansprechpartner. Überzeugen Sie sich selbst anhand der unten stehenden Beispiele, welche Massimo Color als Auftragswerke erstellte.
Strassenkunst heute legal
Ein paar Worte zur Legalität der heutigen Strassenkunst „Graffity“. Nach wie vor ist „wildes Sprayen“ ohne Erlaubnis illegal. Ein Verbot genügt aber nicht, um begabte (und weniger begabte) Künstler an Ihren Taten zu hindern. Deshalb gibt es heutzutage weltweite Versuche, unerwünschten Sprayereien mit legal zur Verfügung gestellten Wänden entgegen zu wirken. Im Internet findet sich sogar eine Weltkarte, auf der solche Möglichkeiten eingetragen sind.
Es gibt aber in der Schweiz überall Orte, in welchen Strassenkunst dieser Art erlaubt ist:
Zürich
Luzern: Hall of Fame
Basel: Street Art – Reiseführer