Bilder – Wandmalerei

Bilder in Form von Wandmalerei

Wandmalerei ist neben der Bildhauerei die älteste überlieferte Kulturleistung der Menschheit. Bilder in Form von Wandmalerei sind eine Form der Malkunst, bei der das Bild nicht wie bei einer Tafelmalerei auf eine Holztafel oder Leinwand aufgetragen wird und zum mobilen Einsatz bestimmt ist, sondern auf eine Wand oder Decke so appliziert wird, dass sie fest mit dem Untergrund verbunden ist. Die Wandmalerei ist neben der Bildhauerei die älteste überlieferte Kulturleistung der Menschheit.

Bei einer Wandmalerei versucht der Künstler, das charakteristisch Flächige der Wand zu wahren (strenge Wandmalerei) oder den Eindruck von Dreidimensionalität zu erzeugen (illusionistische Wandmalerei).

Seit den 1990er Jahren haben sich Malereien als Wanddekorationen in der zeitgenössischen Wohnkultur trotz teils erheblicher Herstellungskosten wieder fest etabliert.

Techniken der Wandmalerei von Hand

Es lassen sich grundsätzlich drei Arten von Maltechniken bei der händischen Anfertigung unterscheiden:

1) al fresco
2) al secco
3) Anfertigung im Atelier

1) al fresco

Bei der al Fresko, auch Frischmalerei (it.: al fresco, „affresco“ = ins Frische) genannten Ausführung werden die Farben auf den frischen Putz aufgetragen , wobei sie in einer chemischen Reaktion mit dem Putz verkieseln und sich so unlöslich mit dem Untergrund verbinden. Das fertige Wand- oder Deckenbild wird das Fresko oder die Freske genannt. Diese Technik erforderte schnelle und geübte Maler. Vor dem Malen muss die genau umrissene Fläche, die der Künstler als Tagwerk schaffen will, ausgeputzt werden. Wenn der Künstler die Arbeit nicht schafft, muss der überschüssige Putz am nächsten Tag wieder abgeklopft und neu aufgetragen werden.

Fresken sind sehr haltbar. Die Palette der Pigmente ist jedoch reduziert, weil man nur mit alkalibeständigen Farben malen kann. Auch Stoffe, die mit Kalk und anderen im Putz reagierenden Substanzen reagieren, kommen nicht in Frage.

2) al secco

Bei der Seccomalerei, auch Trockenmalerei von italienisch al secco (aufs Trockene) genannten Ausführung werden die Farben nicht auf den frischen, noch feuchten Kalkputz, sondern auf das schon trockene Mauerwerk aufgebracht. Für Bilder dieser Technik kann sich ein Künstler mehr Zeit lassen.

In der heutigen Praxis werden zum einen Mineralfarben verwendet. Deren Pigmente binden sich ähnlich wie beim Fresco durch einen chemischen Prozess eng mit dem Putz. Bei der keimschen Technik bewirkt dies das in der Mineralfarbe enthaltene Kaliwasserglas. Es reagiert mit dem Grund zu einer stabilen Silikatschicht. Zum anderen werden wasserlösliche Acrylfarben verwendet.

3) Anfertigung im Atelier

Bei dieser Ausführungsmethode werden nicht nur der Entwurf und die Schablonen oder andere Vorlagen für das Wandbild im Atelier des Künstlers angefertigt, sondern auch das eigentliche Werk selbst. Dies wird mit Öl-, Tempera- oder Acrylfarben auf eine den architektonischen Verhältnissen des Anbringungsortes angepasste Leinwand gemalt, die dann vor Ort aufgeklebt oder mit Hilfe eines Rahmens aufgespannt wird. Diese Methode wurde auch bereits in früheren Zeiten wegen der anstrengenden „Über Kopf“-Arbeit besonders bei der Ausführung von Deckenbildern angewandt.

Bilder und Wandmalerei heute

Die heutigen Farben erlauben natürlich einfachere Vorgehensweisen. Vor allem im Privatbereich sollen Bilder zeitlich beschränkt ein bestimmtes Lebensgefühl ausdrücken und nicht wie früher Kunst für die Ewigkeit festhalten.

Sehen Sie hier als Beispiel die Gestaltung einer Arztpraxis.